Archiv Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen 2018


03.12.2018

Besonderes Jubiläum: Sechs Sänger*innen wurden für insgesamt 205 Jahre Sängertätigkeit ausgezeichnet

 

Für langjährige Treue zum Chor konnten beim Patronatsfest des Kirchenchors Cäcilia Neunkirchen sechs Sänger*innen geehrt werden. Seit zehn Jahren gehört Roswitha Böhnert dem Kirchenchor an, Ute Richartz, Annetraud Schlösser und Ursula Ostermeier seit 25 Jahren. Auf 50 Jahre bringt es Hans-Josef Schulz und seit 70 Jahren gehört Bernhard Schmitz dazu.

 

Aus gesundheitlichen Gründen konnten die beiden Herren ihre Auszeichnungen nicht persönlich beim Cäcilienfest entgegennehmen, die Ehrung wird demnächst nachgeholt. Den anderen dankten Präses Pfarrer Martin Wierling und die Chor-Vorsitzende Marlies Müller-Reuter für „Ihren wertvollen Einsatz“. Vier Jahre lang kümmerte sich Ute Richartz als Vorsitzende um die Belange des Chores, Ursula Ostermeier versieht schon seit vielen Jahren die Aufgaben einer Notenwartin und Roswitha Böhnert engagiert sich als Schriftführerin. Sie wurde 2008 bei einem Kirchenvorstands-Ausflug angeworben. Annetraud Schlösser hatte bereits in einem Frauenchor gesungen, bevor sie 1993 zum Kirchenchor kam; Ursula Ostermeier hatte den Kirchenchor beim Singen auf dem Marktplatz erlebt und sich gedacht: „Das könnte dir auch Spaß machen.“ Ute Richartz war über ihre Mutter in der Metzgerei angeworben worden. Sie nahm all ihren Mut zusammen und folgte der Einladung zur Probe. Bereut hat sie es – wie auch die übrigen Jubilarinnen - bis heute nicht. Hans-Josef Schulz war Karnevalsprinz, als er im Karneval den Kirchenchor kennenlernte. Der gefiel ihm so gut, dass er beschloss: „Da mache ich auch mit.“ Ein weiser Entschluss. Denn im Chor lernte er seine Frau Doris kennen. Bernhard Schmitz folgte 1948 als 18-Jähriger seinem Bruder Alois in den Kirchenchor. Der Chor wurde seine zweite Familie und er war stets da, wenn gesungen wurde oder bei Veranstaltungen Hilfe gebraucht wurde. Lange Jahre unterstützte er zusätzlich die Schola bis ihn zuletzt die Kraft verließ. Im Herzen bleibt er dem Chor verbunden. Bilder: Die Chor-Vorsitzende Marlies Müller-Reuter (links) und Pfarrer Martin Wierling (3. von links) mit den Urkunden der abwesenden Jubilare und den Jubilarinnen Annetraud Schlösser, Ute Richartz, Ursula Ostermeier und Roswitha Böhnert (von links), unten: Bernhard Schmitz. (Fotos: Gast)


17.11.2018

König für einen Abend

 

„Kumm loss mer fiere“ heißt es zurzeit bei den Sängern des Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen recht häufig, denn in diesem Jahr summieren sich die runden Geburtstage im Chor. Zuletzt traf es Chorleiter Ulrich Röttig, der am Probentag 60 Jahre alt wurde.

 

„Toll“, dachte er sich, „da musst du keine Probe verschieben und kannst gleich mit der ganzen Familie feiern.“ Denn nach 38 Dienstjahren in Neunkirchen ist der Chor ihm zur „zweiten Familie“ geworden, wie er selber bekannte. Natürlich sang diese „Familie“ ihrem Ulli nach einer verkürzten Probe auch ein gebührendes Ständchen. Und nicht nur eins. Mit einem langen Poem rühmte die Chor-Vorsitzende Marlies Müller-Reuter die menschlichen und musikalischen Vorzüge des Dirigenten und nach einem einsichtsvollen Fazit „Dank seiner Leidensfähigkeit steht er allwöchentlich bereit, beginnt mit neuem Mute und das kommt uns zugute“ gab es die Geschenke. Alsdann schritt der stellvertretende Vorsitzende Dieter Walterscheid zur Krönung und schmückte das Geburtstagskind mit Königskette und goldener Krone. Eine aufblasbare Geburtstagstorte vervollständigte den feierlichen Ornat. Nun stand einem „Prosit der Gemütlichkeit“ nichts mehr im Wege und auch der Namenstag des Präses, Pfarrer Martin Wierling“ wurde nicht vergessen. BU: Zur Freude der Sänger bemühte sich Chorleiter Ulrich Röttig die Kerzen der Geburtstagstorte auszupusten. Foto: Chor

 


11.09.2018

Jeder Tag ein Fest

 

Der Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen bereiste Anfang September Lothringen und Luxemburg. „Mit Euch ist jeder Tag ein Fest“, stellte Hermann Odendahl, Tenorsänger im Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen, am Ende der diesjährigen Chorfahrt fest. Ähnlich hatten auch die übrigen Sänger die drei Tage in Lothringen und in Luxemburg empfunden. Feierlich begann die Fahrt mit einem Sektfrühstück, spendiert aus Anlass eines runden Geburtstages, beim Zwischenstopp in Maria Laach und Gesang in der Abteikirche, der keineswegs weinselig klang. Zwei Tage verbrachten die Sänger in Metz, genossen den Flair der Stadt und ihre Architektur wie etwa die Kathedrale Saint Étienne und ihre Chagall-Fenster, eine Lichtshow am Abend, die Markthalle mit ihrem bunten Angebot am Morgen und natürlich die lothringischen Spezialitäten wie Flammkuchen und Quiche.

 

Kurze Ausflüge führten zum Wohnhaus von Robert Schuman in Scy-Chazelles im Departement Moselle. „In Zeiten, in denen Europa auf etwas wackligen Füßen steht, erweisen wir dem Vater der Europäischen Union die Ehre“, erklärte die Chorvorsitzende Marlies Müller-Reuter dazu. Interessiert erkundete der Chor das Haus und den Garten Schumans mit der Installation „Flamme Europas“ und zum Spaß stellte sich der eine oder andere auch einmal kurz in die Runde der vier Gründerväter der Europäischen Union, Alcide de Gasperi, Ronert Schuman, Jean Monnet und Konrad Adenauer. Auch die Besichtigung einer Mirabellendestillerie in Vezon und der Bitburger Brauerei, selbstverständlich mit Verkostung, gehörten zum Programm der Fahrt. Zum krönenden Abschluss sang der Chor in der Kathedrale Sankt Willibrord in Echternach eine Messe, die der Rektor der päpstlichen Willibrordus Basilika Pfarrer Francis Erasmy und der Neunkirchener Pfarrer Martin Wierling dreisprachig zelebrierten. „Wir haben uns sehr gefreut, dass Sie gekommen sind“, bedankte Pfarrer Erasmy sich am Ende der Messe für den Gesang und schenkte dem Chor zum Dank eine große Kerze mit dem Bild des Heiligen Willibrord.

links: In der Echternacher Basilika St. Willibrord sang der Chor auch. rechts: Der Chor beim Singen in der Abteikirche Maria Laach Fotos: Chor


27.07.2018

Cäcilia im Hochzeitsstress

 

Ob Neunkirchen, Hermerath, Seelscheid, Hennef oder Wachtberg – wenn Hochzeitspaare aus der großen Sängerfamilie rufen, kommen die Sänger des Kirchenchors Cäcilia Neunkirchen immer gerne. Denn inzwischen wird der Chor immer öfter auch von jungen Leuten gewünscht und die Sänger bereiten sich schon für die nächsten Termine in und um Neunkirchen vor – mal „alle Mann“, mal in kleiner Formation. „Sonst schaffen wir nicht alle Termine“, heißt es im Chor. So machte sich etwa im Frühjahr bei einer Trauung in Hermerath der große Chor auf der kleinen Orgelbühne von St. Anna breit; dann sollte sogar im Linksrheinischen , am äußersten Zipfel des Rhein-Sieg-Kreises gesungen werden und schließlich füllte eine kleine Formation den großen Kirchenraum von St. Simon und Judas in Hennef - nicht nur die Jugend war restlos begeistert.

 

Das freut natürlich auch den Chor. Schließlich sind die meisten Sänger mit Leidenschaft bei der Sache und lassen sich auch von drängenden Terminen oder den Chorferien nicht davon abhalten bei solchen Gelegenheiten mitzumachen. Hut ab vor so viel Einsatz! Auf Chorleiter Ulrich Röttig und seine Leute ist Verlass. Im August können sich auch Silberhochzeiter in Seelscheid am Chor erfreuen. Und nach der Chorfahrt im September, bei der die Sänger auch in der Basilika St. Willibrord in Echternach singen werden, Konzertbesucher in Marienfeld und beim Lions Benefiz-Konzerts in Neunkirchen.

 

Foto: Auch in fremden Kirchen zuhause: die Sänger des Kirchenchors Cäcilia Neunkirchen können sich überall hören lassen. Foto: Gast

 


24.06.2018

Heute hier, morgen dort: der Kirchenchor ist ständig on tour

 

Bewegte Zeiten herrschen zurzeit im Neunkirchener Kirchenchor: nachdem sie einen Abend lang bis in die Nacht unter anderem mit dem neuen Rheinischen Kammerorchester, der Band „Pandora’s Box“, den Bläck Fööss und den King’s Singers „einfach himmlisch“ in der Kölner Lanxess-Arena gesungen hatten, hieß es am nächsten Morgen schon wieder zum Dienst antreten.

 

Diesmal nicht mit Notenheft und Stimme sondern am Waffeleisen. Denn beim Pfarrfest rund um St. Margareta durften doch die beliebten Waffeln des Chores nicht fehlen. Also raus aus den Federn und auf zum Kirchplatz. Dort warteten bereits die heißen Eisen und der leckere Teig, ganz zu schweigen von den hungrigen Gästen. Unermüdlich buken die Sängerinnen und Sänger und die beiden jüngsten Sängerinnen des Chors, Monique und Jaqueline, buken mit Begeisterung stundenlang mit. Andere Chormitglieder hatten schon vorab beim Aufbau des Festplatzes geholfen oder schwitzten am Grillstand. Am Sonntag, 1. Juli, wartet bereits der nächste Einsatz auf den Chor. Diesmal in der Kirche: im Festgottesdienst zum Goldenen Priesterjubiläum von Pater Norbert Häck, der 13 Jahre lang Pfarrer in Neunkirchen-Seelscheid war, singt der Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen gemeinsam mit den übrigen Chören des Pfarrverbands.


21.05.2018

Grüß Gott, du schöner Maien: Kirchenchor besuchte die Senioren im Kurhaus am Park

 

„Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald“ erscholl es aus dem Kurhausstübchen der Seniorenresidenz. Der Kirchenchor aus Neunkirchen war nach Hennef gekommen, um den Senioren – und am Muttertag besonders den Seniorinnen – mit Frühlingsliedern und anderen unvergessenen Melodien eine kurzweilige Stunde zu bescheren. Bei Kaffee und Kuchen genossen besonders die Bewohner des „Kurhaus am Park“, die an diesem Sonntag keinen Besuch erhalten hatten, den Neunkirchener Besuch und dessen kleines Konzert. Ob Madrigale, Volkslieder oder kölsche Lieder der Bläck Fööss, alle waren ganz Ohr und sangen beispielsweise bei der „schwäb’schen Eisenbahn“ textsicher und fröhlich mit. „Ihr dürft gerne einmal wiederkommen“, hieß es beim Abschied.

 

 


22.03.2018

Köstlichkeiten für die Königin

 

„Ein stolzer Betrag“, freute sich Helmut Meng, geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstands von St. Margareta, als er gemeinsam mit Pfarrer Martin Wierling den Scheck des Kirchenchors Cäcilia Neunkirchen entgegennahm. Der Kirchenchor hatte aus Anlass seines 120jährigen Bestehens ein Büffet-Konzert mit Schmankerln aus seinem reichen Repertoire im Konzert und kleinen selbstgefertigten Köstlichkeiten in der Pause gegeben. Das hatte sehr großen Anklang gefunden und wurde nicht nur in musikalischer und kulinarischer Hinsicht ein Erfolg. 2950 Euro blieben nach Abzug aller Kosten für die Finanzierung der kürzlich eingeweihten neuen Orgel in St. Margareta übrig, der Betrag wurde von Chormitgliedern auf glatte 3000 Euro aufgerundet. Grund genug für einen besonderen Oster-Jubel der „Königin der Instrumente“. In der Osternachtfeier am Samstag, 31. März, ab 21 Uhr werden die Orgel und der Kirchenchor gemeinsam jubeln.


19.03.2018

Jubiläumskonzert des Kirchenchors Cäcilia Neunkirchen war ein überwältigender Erfolg

 

"Das ich das noch erleben darf", könnte die heilige Cäcilia, liebvoll "Cilli" genannt, geflüstert haben: Seit gut 120 Jahren wacht sie in Neunkirchen über den gleichnamigen Kirchenchor, und nachdem das Jubiläumskonzert im vorigen Jahr verschoben werden musste, wurde es nun ein großartiger Erfolg. Weit mehr Konzertbesucher als erwartet füllten die Aula des Antoniuskollegs und es mussten noch Stühle dazu geholt werden, das Publikum sang stellenweise mit, auch die kulinarischen Leckerbissen in der Pause fanden großen Anklang und zum Schluss nahm der Beifall kein Ende.

 

Die Sänger und ihr junger Gast Noah Adelmann hatten ihn redlich verdient. Der Chor hatte sein großes Repertoire durchforstet und dabei einige Schätzchen ausgekramt. So besang er – „schließlich sind wir nicht nur zum Spaß hier, sondern erfüllen auch einen Bildungsauftrag“ erklärte Moderator Dieter Walterscheid – unter anderem einige besondere Exemplare der Tierwelt: die launige Forelle, einen Geißbock der seinen Kopf verlor, den Hahn von Onkel Giacometo und ein weißes Huhn beim kräftezehrenden Geschäft des Eierlegens. Für die Sänger eine willkommene Gelegenheit ausgiebig zu gackern. Zur Freude aller konnte am Ende des Liedes Pfarrer Martin Wierling ein Ei in Empfang nehmen. Doch Chorleiter Ulrich Röttig, der als Hahn glänzte, hatte seine Hühner gut im Griff. Das offensichtliche Vergnügen der Sänger an den sauber artikuliert und mit Schwung vorgetragenen Liedern übertrug sich rasch auf das Publikum und wurde noch erhöht durch die Begleitung von Klaus Schmitz mit Cajon und anderen Rhythmusinstrumenten sowie die beiden Gesangssolisten Dieter Walterscheid und Rolf Stader. Viel bejubelter Star des Abends war der 14jährige Gitarrist Noah Adelmann, der virtuos sowohl klassische als auch moderne Gitarrenwerke vortrug, etwa von Matteo Carcassi und Leonhard Cohen, mit einer Souveränität die alle beeindruckte.


12.02.2018

Hippie, Hötche, Lohengrin: die Sänger des Kirchenchors Cäcilia Neunkirchen beherrschen alle Sparten

 

Bekannte Persönlichkeiten wie Lohengrin, Papageno und die Königin der Nacht, Carmen, Graf Almaviva, die Gräfin Dubarry und Ensemblemitglieder aus „Hair“ und „Tanz der Vampire“ gaben sich am Karnevalssamstag in der Neunkirchener Scala die Klinke in die Hand, denn der Kirchenchor traf sich unter dem Motto „Theater, Oper, Mjusikal – et Cilly feiert Karneval“.

 

Und wieder einmal zeigte sich, dass in dem Chor so manche verborgenen Talente schlummern. Neben Krätzchen-Erzähler „Torsten“ alias Hubert Demmer konnte Conférencier Michael Reuter unter anderem das Schrubber-Ballett „Dirty Devils“, das auch nicht vor Akrobatik und Hebefiguren zurückschreckte, ankündigen. Zudem erlebte das staunende Publikum eine Oper im Zeitraffer, ein Potpourri beliebter Musical-Melodien mit dem Star-Tenor Dieter Walterscheid und das Nachwuchs-Quartett „Die vier Hötche“ mit kölschen Melodien. Nicht nur die Chorsänger, auch die beiden Pfarrer Martin Wierling und Patrick Chibuko, waren begeistert. BU: 1) Lohengrin persönlich stattete dem Chor einen Besuch ab. Foto: Privat 4) Eine illustre Schar aus Oper, Operette, Musical machte sich im Kirchenchor einen schönen Abend. Foto: Privat