Archiv Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen 2020 - 2022


2022


Beim Evensong in der Lüneburger Marienkirche lief der Chor zur Höchstform auf. Foto: Privat
Beim Evensong in der Lüneburger Marienkirche lief der Chor zur Höchstform auf. Foto: Privat

09.09.2022

Schnucken, Salz und viel Musik

Der Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen sang auch in der Lüneburger Heide

 

Anlässlich seines 125jährigen Bestehens zog es den Kirchenchor in diesem Jahr nach Lüneburg. Und dabei kam das Singen wahrlich nicht zu kurz. Trotz zwei Jahren Pandemie waren die Stimmen noch nicht eingerostet und klangen zur Freude der Zuhörer immer noch frisch wie eh und je. Nicht nur bei den interessanten Stadtführungen - unter anderem mit einem mittelalterlichen Nachtwächter – einer ausgiebigen „Tafeley“ mit allem was zu einem zünftigen Mahl dazugehört, „salzigen“ und „klösterlichen“ Rundgängen und einer Kutschfahrt durch die Heide wurde gerne und ausgiebig gesungen; die Sänger gestalteten auch in der Lüneburger Marienkirche einen Evensong und erhielten begeistertes Lob. Auf der Rückfahrt testeten einige Sänger in Paderborn die Akustik der Bartholomäus-Kapelle an der Kaiserpfalz und hätten damit beinahe einen neuen Sänger gewonnen. Aber die Strecke von Paderborn zu den Proben in Neunkirchen ist dann doch etwas zu weit… „Was tut man nicht alles für den Chor“, kommentierte ein Chormitglied.

Auch in der Bartholomäus-Kapelle der Kaiserpfalz begeisterten die Sänger. Foto: Privat
Auch in der Bartholomäus-Kapelle der Kaiserpfalz begeisterten die Sänger. Foto: Privat
Mit einem Nachtwächter wandelten die Sänger auf den Spuren der Lüneburger Stadtgeschichte. Foto: Privat
Mit einem Nachtwächter wandelten die Sänger auf den Spuren der Lüneburger Stadtgeschichte. Foto: Privat


2021


von links: die Chorvorsitzende Marlies Müller-Reuter ehrte gemeinsam mit Pfarrer Martin Wierling (Mitte) Friedhelm Koch, Gertrud Dreckmann, Ursula Wassong, Annette Koch und Gerti Klein. Foto: Gast
von links: die Chorvorsitzende Marlies Müller-Reuter ehrte gemeinsam mit Pfarrer Martin Wierling (Mitte) Friedhelm Koch, Gertrud Dreckmann, Ursula Wassong, Annette Koch und Gerti Klein. Foto: Gast

01.12.2021

Jung gebliebene Jubilare - Sänger halten dem Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen seit vielen Jahren die Treue

 

„Singen ist Lebensfreude… Singen ist Naturgewalt und wer singt wird niemals alt“ zitierte die Vorsitzende des Kirchenchors an St. Margareta, Marlies Müller-Reuter ein Gedicht frei nach Wilhelm Busch zu Beginn des Cäcilienfestes, das diesmal coronagerecht mit sehr viel Abstand im Saal des Landgasthauses Herchenbach stattfand. Diese Weisheit spiegelte sich auch in den Ehrungen wider. Denn diesmal galt es 275 Jahre „Naturgewalt“ zu ehren.

 

Auf zehn Sängerjahre kann Gerti Klein, die erste „Tenöse“ des Chors zurückblicken. Sven Hein und Gabriele Rosauer, die beide seit 25 Jahren im Chor singen, waren an dem Abend leider verhindert. Annette und Friedhelm Koch traten 1981 dem Chor bei und können so gemeinsam auf insgesamt 80 Sängerjahre blicken. Zudem engagierte sich das Ehepaar in großem Maße in der Pfarrei, Friedhelm leitete viele Jahre als Vorsitzender die Geschicke des Chores und „trug maßgeblich zur guten Außenwirkung des Chores bei“ wie Müller-Reuter feststellte. Außer den Urkunden, die alle Jubilare erhielten, konnten sich Gertrud Dreckmann und Ursula Wassong auch über ein persönliches Schreiben des Apostolischen Administrators Weihbischof Rolf Steinhäuser freuen. Gertrud Dreckmann, die seit 65 Jahren im Sopran singt, trat dem Chor mit 15 Jahren bei. „Ich hatte den Kirchenchor schon öfter singen gehört, hätte gerne mitgesungen, traute mich aber nicht", erinnert sich die Jubilarin. Schließlich nahm eine ältere Sängerin sie einfach mit zur Probe und damit war der Bann gebrochen. Bis heute singt sie mit Leidenschaft – „die Proben, die sie fehlte, kann man an einer Hand abzählen“, erklärte die Chor-Vorsitzende - zudem engagiert sie sich seit vielen Jahren als Notenwartin und hat dafür schon unzählige Stunden im Pfarrheim verbracht. Ursula Wassong, die auf 70 Jahre Sängertätigkeit zurückblicken kann, trat mit 18 Jahren dem Kirchenchor an St. Anna in Köln-Ehrenfeld bei. Dort sang auch ihr späterer Ehemann Josef. 1968 zog die Familie nach Kaule und das Ehepaar war bestrebt auch hier dem Kirchenchor beizutreten. Nach anfänglichem Entsetzen über die „Disziplinlosigkeit“ der Sänger fühlten sie sich doch bald wohl in der Gemeinschaft. Etliche Jahre hatte Ursula Wassong auch das Amt der Schriftführerin inne. Auch mit 88 Jahren besucht sie noch fleißig die Proben und mit ihrer Leidenschaft für die Musik hat sie auch ihre Söhne und Enkel infiziert.


Fröhlich wanderten die Chormitglieder durch das Wahnbachtal. (Foto: Gast)
Fröhlich wanderten die Chormitglieder durch das Wahnbachtal. (Foto: Gast)

20.09.2021

Die Freude wächst: Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen wandert und plant wieder

 

„Lasst uns wandern durch die weite Welt…“ schmetterte der Kirchenchor am Sonntagmorgen nach einem kurzen Frühschoppen vor der Pfarrkirche und los ging es. „Die weite Welt“ wurde dann zwar nicht erkundet, aber immerhin ein schönes Stück Wahnbachtal und Seelscheider Höhen. Natur- und Landschaftsführer Michael Reuter hatte eine reizvolle, angenehm zu gehende Tour ausgearbeitet, die nach Pohlhausen führte, wo im Gasthaus Bockenbusch ein köstliches Grillbuffet auf die Wanderer wartete.

 

Froh sich endlich wiederzusehen kamen nach langer Abstinenz auch die Sänger, die sich bisher noch nicht zu den Proben getraut hatten. Und es gab ja so viel zu erzählen! Jetzt freuen sich die Sänger und Sängerinnen erst recht auf das gemeinsame Proben, zumal auch vorsichtige erste Planungen gewagt werden: Wenn die Pandemie es zulässt, singt der Chor an Allerheiligen wieder im Gottesdienst, beim Cäcilienfest und hoffentlich auch zu Weihnachten. Geprobt wird auf jeden Fall dafür. Wer mitsingen will, ist herzlich willkommen, Vorussetzung ist Impfung, Genesung oder PCR-Test. Die Probe findet mittwochs um 20 Uhr in St. Margareta statt.


10.02.2021

Ein bisschen jeck muss sein

 

Ein Kirchenchor-Jahr ohne Karneval geht gar nicht meint die Cäcilia Neunkirchen

 

 „Cäcilia liegt im Schönheitsschlaf“ heißt das aktuelle Karnevalsmotto des Kirchenchors von St. Margareta. Normalerweise liefen jetzt längst die Vorbereitungen zum traditionellen Chorkarneval, doch mit Corona ist alles anders. Seit fast einem Jahr lähmt das Virus das Leben des Chores, der abgesehen von einigen coronakonformen Treffen derzeit seine Aktivitäten ruhen lässt. Doch zu viel Schönheitsschlaf tut auch nicht gut; und so ganz ohne Fastelovend macht das (Chor)-Leben keinen Spaß. Also überlegte der Vorstand, wie man den Sängern und Sängerinnen eine Freude machen könnte. Als Zeichen der Verbundenheit in dieser schwierigen Zeit und damit alle nochmal etwas zu lachen haben, wurde flugs im Teamwork ein karnevalistisches Cäcilien-Journal erstellt. Neben aktuellen Liedtexten von Brings, Höhner und Bläck Fööss zum Mitsingen als alternative Stimmbildung enthält das Heft auch eigene „Kamellcher us d’r Bütt“, die unter anderem Corona und das TRUMPeltier durch den Kakao ziehen, umgedichtete alte Schlager, in denen der Chor in den höchsten Tönen gelobt wird, sowie Fotos aus der „guten alten Zeiten“, da man von Corona noch nichts wusste und Chorkarneval feiern konnte. Zusammen mit „Jet ze Müffele“ un jet ze Süffele“ – die Stimmen müssen schließlich von Zeit zu Zeit geschmiert und geölt werden - sowie anderen Fastelovend-Accessoires wurde das jeck-bunte Journal in Überraschungstüten gepackt und ab heute den Chormitgliedern nach Hause gebracht. Dazu starteten mehrere Aktive eine Tournee durch die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid und zu einigen „Außenposten“ in Nachbargemeinden. Denn die Sängerschar wohnt zum Teil weit verstreut. Die Überraschung und die Freude waren riesengroß. Sah man sich auf diese Weise doch noch einmal wieder.

 

An allen Haustüren wurden die jecken Vorstandsmitglieder begeistert begrüßt. (Foto: Chor)
An allen Haustüren wurden die jecken Vorstandsmitglieder begeistert begrüßt. (Foto: Chor)
Der vielversprechende Inhalt der jecken Überraschungstüten. (Foto: Chor)
Der vielversprechende Inhalt der jecken Überraschungstüten. (Foto: Chor)
Titelbild des jecken Cäcilien-Journals. (Foto: Chor)
Titelbild des jecken Cäcilien-Journals. (Foto: Chor)


2020


25.11.2020

270 Jahre Chorgesang wurden gewürdigt

 

„Ich bin dankbar, dass ich schon so viele Jahre dabei sein durfte und mit diesem tollen Chor schöne und besondere Auftritte hatte“, bekannte Marlene Teichmann, die jetzt mit weiteren Jubilaren im Rahmen eines Corona-konformen Wortgottesdienstes des Kirchenchors Cäcilia Neunkirchen geehrte wurde. Marlene Teichmann gehört dem Chor seit 25 Jahren an. Sie singt im Alt und gehört, so die Chorvorsitzende Marlies Müller-Reuter, zu den ganz Engagierten im Chor. Für 40 Dienstjahre wurde Chorleiter Ulrich Röttig geehrt. „Respekt, dass du das so lange mit uns ausgehalten hast“, kommentierte Müller-Reuter. Seine oft gerühmte Dynamik sei ihm bis heute noch nicht verloren gegangen. Er sprühe immer noch vor Ideen.

 

Auch Regionalkantor Norbert Schmitz-Witter ließ grüßen und gratulierte zum Dienstjubiläum. Im gleichen Jahr wie Röttig stießen auch die beiden Altistinnen Margriet Daniel und Christa Gast sowie Sopran Marianne Kolf zum Chor. Marianne Kolf begann ihre kirchenmusikalische Karriere bereits unter Willy Eich im Kinderchor, wechselte dann in den von Richard Mailänder geleiteten Jugendsingkreis und nach dessen Auflösung in den Kirchenchor. Christa Gast sang ebenfalls im Jugendsingkreis bevor sie zum Kirchenchor kam. Obwohl seit mehr als 30 Jahren Königswinterin ist sie dem Chor treu geblieben und gehört seit Jahren zum Vorstand. Margrit Daniel war 1980 gerade aus den Niederlanden zugezogen, als sie im Rahmen des Pfarrbesuchsdienstes von zwei Kirchenchorsängern ermuntert wurde einmal vorbeizuschauen. Sie kam und blieb. „Küken“ unter den Jubilaren war Hubert Demmer, der seit zehn Jahren den Tenor verstärkt und sich überall unentbehrlich macht. Als „Dienstälteste“ wurde Käthe Lange für 75 Jahre in kirchlichen Chören geehrt. „Dieser Einsatz ist mehr als ein Hobby“, schrieb Rainer Maria Kardinal Woelki ihr in einem Gratulationsschreiben. „Die erste Messe, die ich mitgesungen habe, war von Anton Faist“, erinnert sich die 90-Jährige. Die rüstige Jubilarin entstammt einer musikalischen Kölner Familie. Sie trat gleich nach dem Krieg als Jugendliche dem Kirchenchor von St. Kunibert bei und schloss sich später auch einer Musikgruppe an St. Agnes an. Als sie 1977 nach Heisterschoß zog, verstärkte sie den Happerschoßer Kirchenchor bis Ulrich Röttig sie abwarb. Bis heute singt sie begeistert in Neunkirchen mit und hilft im Team der Notenwarte.


16.11.2020

90 Jahre und kein bisschen leise

 

Das gibt es auch nicht alle Tage: Zum 90. Geburtstag konnte jetzt die Vorsitzende des Kirchenchors Cäcilia Neunkirchen, Marlies Müller-Reuter, einem aktiven Mitglied des Kirchenchors gratulieren. Käthe Lange aus Heisterschoß, die bereits auf eine lange Sängerlaufbahn zurückblicken kann, verstärkt seit 25 Jahren den Sopran des Neunkirchener Chores und sorgt seit beinahe genauso vielen Jahren im Team der Notenwarte für Ordnung in den Notenmappen. Corona-bedingt kam nicht der ganze Chor zum Gratulieren. Mit dem gebotenen Abstand überreichte Marlies Müller-Reuter ein kleines Geschenk und gratulierte herzlich. BU: Blumen für die Dame, in Corona-Zeiten an der frischen Luft und mit Abstand. Foto: Chor


29.09.2020

Gesang mit Flutlicht

 

Auch in Corona-Zeiten ist Singen im Chor noch möglich. Man muss sich nur zu helfen wissen. So erklang jetzt auf dem Sportplatz in Höfferhof „Musica die ganz lieblich Kunst“ und „Wenn am Himmel die Stääne danze“. Doch was da oben strahlte, waren noch nicht die Sterne, sondern die Flutlichtanlage. „Zum Ende der Freiluftsaison“ hatte sich der Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen noch einmal in größerer Zahl auf dem Sportplatz versammelt um sich – mit dem vorgeschriebenen Abstand - zwischen Fußballtor, Laufbahn und Sprunggrube freizusingen und quer durch das Repertoire die Lieblingslieder erschallen zu lassen. Weil es jetzt schon früher dunkel wird, sorgte Johannes Herchenbach mit der Flutlichtanlage für Erleuchtung. Das gab dem Ganzen eine besondere Atmosphäre. Der kleine Fan-Club, der regelmäßig beim Sportplatz-Singen zuhörte, war inzwischen schon angewachsen und bedauerte ebenfalls das Ende der Saison. Vielleicht sieht und hört man sich ja irgendwann mal in der Kirche wieder. BU: Auf Abstand und mit Flutlicht auf dem Sportplatz: dem Kirchenchor machte das Singen in dem besonderen Rahmen viel Spaß. Foto: Chor


09.08.2020

Mit Frosch im Hals am Fußballtor - Kirchenchorsänger sangen sich zur Abwechslung auf dem Sportplatz frei

 

„Herr, du bist da, wenn wir uns hier versammeln“ und „Vive l’amour“, erklang es zwischen Fußballtor, Sprunggrube und Laufbahn. Nach langer Corona-Pause freuten sich die Sänger des Kirchenchors, endlich wieder einmal gemeinsam singen zu können. Keine Probe, sondern nur ganz zwanglos. Viele hatten schon ungeduldig darauf gewartet, und die ersten Diskussionen „Wann proben wir wieder?“ waren aufgekommen. Aber bei drei Metern Seitenabstand und vier Metern nach vorne und hinten in geschlossenen Räumen beziehungsweise mindestens zwei Metern Abstand nach allen Seiten im Freien war dem Chor sinnvolles Proben nicht möglich. Zudem: wozu proben ohne Aussicht auf eine Aufführung? Also musste ein Kompromiss her. Die Chorvorsitzende Marlies Müller-Reuter fragte bei der Gemeinde an und erhielt die Genehmigung zum Singen auf dem Sportplatz Höfferhof. Die Sänger erschienen in großer Zahl und sangen sich mit Abstand – Platz war reichlich vorhanden – quer durch das Repertoire. Obwohl einige zunächst noch „mehrere Frösche im Hals“ hatten, merkten sie doch, wie gut das gemeinsame Singen tat. Auch einige Zuhörer fanden sich ein, die sich an dem Gesang erfreuten. Quelle: Kirchenzeitung im Erzbistum Köln BU: Auf dem Sportplatz Höfferhof hatten die Sänger genügend Platz um auf Abstand zusammen zu singen. (Foto: CG)

 


09.07.2020

Vom Winde verweht

 

Drei Monate ohne gemeinsames Singen schlagen auch dem geduldigsten Sänger aufs Gemüt. So traf sich nach langer coronabedingter Probenpause der Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen kürzlich zu einem kurzen „Plausch auf Abstand“ vor der St. Margareten-Kirche. Da nicht alle Sänger am Ort wohnen, hatten sich einige schon länger nicht mehr gesehen und dementsprechend Gesprächsbedarf. Die gemeinsamen Proben und Auftritte, überhaupt die Gemeinschaft, fehlen vielen. Aber bei den von der Landesregierung geforderten drei Metern Seitenabstand zwischen den Sängern und vier Metern Abstand nach vorne und hinten in geschlossenen Räumen beziehungsweise mindestens zwei Metern in alle Richtungen im Freien ist für den Chor ein vernünftiges Proben nicht möglich. Aber ein Chortreffen ganz ohne Gesang geht dann doch nicht. Also nutzte man - trotz des stürmischen Wetters - die Gelegenheit Chorleiter Ulrich Röttig ein südafrikanisch-deutsch-irisches Namenstagsständchen zu singen, das dann „vom Winde verweht“ über die City von Neunkirchen klang.

 

Dabei merkten die Sänger wie gut es tut, endlich wieder einmal zusammen zu singen. Daher wurde beschlossen, demnächst einen Versuch auf dem Sportplatz Höfferhof zu wagen, wo reichlich Platz vorhanden ist. Die Chor-Vorsitzende Marlies Müller-Reuter ist zuversichtlich, dass der Antrag von der Gemeinde wohlwollend geprüft und genehmigt wird. Wenn diese Aktion unter Einhaltung der Regeln funktioniert, gibt es bestimmt auch ein Wiederholung. BU: Mit Abstand sang der Chor auf dem Kirchplatz ein Ständchen für den Chorleiter.

 


16.06.2020

Was wäre der Chor ohne „Inaktive“? - Kirchenchor freut sich über Unterstützung

 

Schweren Herzens mussten sich die Sänger*innen des Kirchenchors an St. Margareta von all den schönen Plänen in diesem Jahr verabschieden. Denn an regelmäßige gemeinsame Proben ist aufgrund der Beschränkungen im Zusammenhang mit Corona leider immer noch nicht zu denken. Wie gut tut es da zu merken, dass die inaktiven Mitglieder den Chor nicht vergessen haben und ihn auch weiterhin großzügig unterstützen. Normalerweise werden die 91 inaktiven Mitglieder einmal im Jahr von einigen Vertretern des Chors besucht und im persönlichen Gespräch über die das Neueste aus dem Chorleben informiert. Da solch ein Besuch in diesem Jahr nicht ratsam war, erhielten sie nur einen Brief der Chorvorsitzenden Marlies Müller-Reuter. Trotzdem zeigten sich viele der „Inaktiven“ spendabel und überwiesen eine Spende an den Chor, der sich nun über einen Gesamtbetrag von über 700 € freuen kann. Für den Betrag können nun schon Noten für Projekte im kommenden Jahr gekauft werden. Herzlichen Dank!


15.04.2020

Der Chor ist für alle Fälle gerüstet, Sängerin nähte Schutzmasken

 

Nicht gemeinsam in der Osternacht singen zu können hat viele Mitglieder des Kirchenchors an St. Margareta geschmerzt, auch die wöchentlichen Proben fehlen ihnen. Doch auch ohne gemeinsame Chorproben bleibt der Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen in den Zeiten der Corona-Krise in Verbindung. Telefonisch, per WhatsApp oder E-Mail halten die Sänger Kontakt, und an jedem Mittwoch – dem gewohnten Probentag – schickt die Vorsitzende Marlies Müller-Reuter ihren Mitsängern einen aufmunternden Mittwochsgruß plus obligatorischem Ständchen für die Namenstagskinder der Woche – zurzeit allerdings aus dem Internet. Außerdem wird den ältesten Sängern beim Einkaufen geholfen. Neuerdings gibt es ein weiteres verbindendes Element: einheitliche Atemschutzmasken.

 

Sangesschwester Maria Herbrüggen, die seit rund 25 Jahren kunstgewerbliche Näharbeiten fertigt, kam auf die Idee Schutzmasken zu nähen, nachdem ihre in Italien lebende Schwester ihr erzählt hatte, dass es dort keinen Mundschutz mehr gebe. Baumwollstoff hatte sie noch reichlich im Vorrat; vor Jahren hatte sie ihn gekauft um daraus Bettwäsche zu nähen. Nachdem Verwandte und Freunde mit Masken versorgt waren, fiel ihr der Chor ein und sie beschloss auch den Mitsängern etwas Gutes zu tun. Sie fragte an, und die Mitsänger nahmen das Angebot freudig und dankbar an. Über 100 Schutzmasken - selbst entworfen, 20 Zentimeter breit, 38 Zentimeter hoch und mit drei Falten, so dass sie sich jedem Gesicht anpassen – haben die Sänger bereits erhalten. „Demnächst kann man uns an den Masken erkennen“, freut sich Maria Herbrüggen. Die Chorsänger freuen sich jetzt schon darauf irgendwann nach der langen Zwangspause endlich wieder gemeinsam zu singen. BU: Auch beim Proben zuhause können die Masken von Nutzen sein; sie schützen die Noten vor Niesern und feuchter Aussprache. Foto: Chor

 


12.03.2020

In bester Gesellschaft

 

„Wenn ich mich nicht darum kümmern würde, hätte mein Mann so gut wie keine sozialen Kontakte mehr“, klagen manchmal nicht nur ältere Frauen. Ein guter Rat: „Mädels, schickt Eure Männer in den Chor. Dann kommen die Männer mal raus und Ihr habt einen Abend in der Woche Eure Ruhe.“ Über kräftige Tenöre und Bässe freut beim Singen auf. Der Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen etwa bringt auch ungeübten sich schließlich jeder Chor. Auch so mancher schmächtige Hänfling blühte schon Sängern die richtigen Flötentöne bei; und wer einmal Mitglied ist, kann sich über mangelnde Sozialkontakte nicht beklagen. Da wird nicht nur in der Probe gepfiffen und gesungen.

 

Anschließend geht es auch im Stammlokal fröhlich zu. Zudem gibt es hin und wieder im Pfarrheim einen runden Geburtstag oder ein anderes Ereignis zu feiern. Also nichts wie hin. Die Proben finden mittwochs um 20 Uhr im Pfarrheim von St. Margareta (Eingang oben am Kirchplatz) statt. Fotos: Gast


05.03.2020

Cäcilia und die "Golden Twenties"

 

Die goldenen 20er Jahre war’n eine besondere Zeit, mit Charleston und Josephine Baker zum Feiern und Flirten bereit. Nach Krieg, Inflation und Entbehrung tanzt fröhlich man auf dem Vulkan, mit Bubikopf, Jazz und Pailletten, pulsierend, mondän und spontan.

 

So wollen auch wir diesmal feiern und drehen das Zeitrad zurück. Cäcilia liebt Fastelovend und träumt doch vom goldenen Glück. (Dieter Walterscheid)