Die katholische Beerdigung


Zur katholischen Beerdigung gehören in der Regel drei Elemente:

Der Trauergottesdienst, die Trauerfeier und die Beisetzung.

Im Trauergottesdienst nimmt die Gemeinde Abschied vom Verstorbenen. Wir beten um den Heiligen Geist als Geist des Trostes und des Beistandes für die Familie und die Trauernden. Aber auch um den Geist des Lebens, der allen Getauften verheißen ist. Davon zeugt die Osterkerze, die in der Eucharistie am Altar steht. In der Trauerfeier nehmen wir noch einmal besonders Abschied vom Verstorbenen und empfehlen ihn Gottes guten Händen an. Anschließend erfolgt die Beisetzung.

Nicht immer gehören zu einer christlichen Beerdigung alle drei Elemente.     

Da die christliche Beerdigung kein Sakrament darstellt, sondern eines der sieben Werke der Barmherzigkeit ist, ist sie nicht an einen Priester gebunden, sondern kann auch durch einen Diakon oder durch einen vom Bischof beauftragten Laien stattfinden.

 

Wir möchten eine katholische Beerdigung für unseren Verstorbenen

Wenn in Ihrer Familie ein Todesfall eingetreten ist, wenden Sie sich bitte an ein Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl und teilen Sie ihm Ihre Wünsche mit. Das Bestattungsunternehmen wird sich mit uns, der Zivilgemeinde und der Friedhofsverwaltung in Verbindung setzen und Ihre (auch zeitlichen) Wünsche realisieren.

Manchmal wünschen die Angehörigen der Familien ein Totengebet, wenn sich der Verstorbene noch daheim befindet. Rufen Sie einfach die Notfallnummer an. Ein Priester wird dann gerne zu Ihnen kommen.


12.03.2024

Bestattungsbeauftragte Im Pfarrverband

 

Seit wenigen Jahren werden im Erzbistum Köln "Bestattungsbeauftragte" ausgebildet, die im Auftrag der Kirche Trauernde begleiten und kirchliche Begräbnisfeiern leiten. Auch in unserem Pfarrverband haben mittlerweile zwei Gemeindemitglieder die ca. 1,5 Jahr dauernde Ausbildung abgeschlossen und werden künftig das Seelsorgeteam im Beerdigungsdienst unterstützen und entlasten. Hier stellen sie sich uns vor:

Ich heiße Wolfgang Klug und lebe seit über 20 Jahren mit meiner Frau in Neunkirchen. Ich glaube daran, dass es im Leben keine Zufälle gibt, sondern es ist alles Bestimmung, auch wenn es nicht erklärbar oder zu verstehen ist. Zuversicht gibt mir Psalm 139 bzw. das Lied Nr. 428 im Gotteslob -Herr, dir ist nichts verborgen-. So sehe ich es auch als Bestimmung, als 2022 die Frage an mich gestellt wurde, ob ich eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Bestattungsbeauftragten in Köln machen möchte. Mittlerweile ist der theoretische Teil abgeschlossen und durch meine Mentoren Herr Pastor Wierling und Herr Kaplan Karciauskas, werde ich bei Bestattungen verstärkt mit eingebunden. Ich bin sehr dankbar für das in mich gesetzte Vertrauen, nach Abschluss der Hospitationszeit, trauernde Menschen in der Zeit des Abschiednehmens durch den kirchlichen Dienst als Begräbnisleiter zu begleiten.

Wolfgang Klug

Mit Gewissheit begegnet uns irgendwann der Tod eines lieben Menschen – das ist tot-sicher.

Die Inhalte der Ausbildung zum Bestattungsbeauftragten sowie der Austausch darüber war für mich eine wertvolle Bereicherung und ich hoffe, einige Gedanken in die neue Aufgabe einbringen zu können. Im Rahmen des Ehrenamtes neben Familie und Beruf kann ich nun das Seelsorgeteam im Beerdigungsdienst unterstützen. Es ist mir ein Anliegen, Wünsche und Ideen der Hinterbliebenen für den Moment des Abschieds umzusetzen und gemeinsam die Beisetzung persönlich zu gestalten. Ich freue mich darauf, Menschen auf diesem Weg ein Stück unterstützen und begleiten zu können. 

Reiner Kolf

Weitere Informationen des Erzbistums Köln zu Laien im Bestattungsdienst finden Sie hier:

https://www.erzbistum-koeln.de/seelsorge_und_glaube/abschied-und-trost/tod-bestattung/kirchliches-begraebnis/laien-im-bestattungsdienst-/


Die Sakramentalien

Bild: Friedbert Simon In: Pfarrbriefservice.de
Bild: Friedbert Simon In: Pfarrbriefservice.de

Von den Sakramenten zu unterscheiden sind die von der Kirche eingesetzten "heilige Zeichen", die sog. Sakramentalien. Dies sind in erster Linie sind Segnungen und Weihungen von Personen (z.B. Abtsweihe, Krankensegen, gewöhnlicher priesterlicher Segen), zu verschiedenen Anlässen (z.B. Kirchen, Altären, Glocken, Wohnungen) oder von Gegenständen, die sog. dinglichen Sakramentalien, d. h. von der Kirche geweihte Gegenstände (z.B. Fahrzeuge, Wasser, Kerzen, Kreuze, Rosenkränze, usw.) 

 

Viele Segenshandlungen (Kerzen, Rosenkränze etc.) können gerne am Ende einer Eucharistiefeier durchgeführt werden.

 

Ich möchte eine Segenshandlung vornehmen lassen:

Sprechen Sie gerne den > Priester darauf an. Aber auch über einen Anruf in einem der drei > Pfarrbüros freuen wir uns.