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Sankt Margareta in Neunkirchen
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St. Margareta zu Neunkirchen
ein außergewöhnliches Kulturdenkmal aus dem 1. Jahrtausend
Die Pfarrkirche Sankt Margareta in Zentrum von Neunkirchen, die um 1240 um den Chor erweitert wurde, birgt einen wahrhaft kunstgeschichtlichen Schatz, wie Dieter Siebert-Gaspar* sich einst in seiner Untersuchung der Wand- und Gewölbemalereien in dieser Kirche ausdrückte.
Es ist wirklich lohnend, diese ganztägig geöffnete Kirche zu betreten, zu Augenblicken inneren Ruhe zu gelangen und die Wand- und Gewölbemalereien im alten Teil der Kirche zu bestaunen.
Allein schon das Alter der Kirche ist bemerkenswert. Die älteste Urkunde im Pfarrarchiv datiert aus dem Jahre 1178. Sie beinhaltet den Wortlaut eines Geldvertrages zwischen der Neunkirchener Pfarrgemeinde und dem Kapitel des Kölner St. Andreasstiftes. Danach sollte der bisherige Naturalzehnt in eine jährlich zu zahlende Rente umgewandelt werden. Also gab es zu diesem Zeitpunkt die Neunkirchener Pfarrgemeinde bereits. Noch früher findet sich im Memorienbuch des St. Andreasstiftes eine Erwähnung, dass auf Veranlassung des damaligen Erzbischofs Bruno I (953-965) der Neunkirchener Zehnte an das Andreasstift zu übertragen sei.
1952 wurden an Wänden und in der Kuppel der alten Kirche St. Margareta umfangreiche übermalte Fresken entdeckt, die in den folgenden Jahrzehnten - soweit wie möglich - sukzessive restauriert wurden, da diese romanische Monumentalmalereien als bedeutendes Kulturdenkmal der Region angesehen wurden. Diese Fresken stellen Szenen aus dem Alten Testament (u.a. Ezechiel: Erscheinung Gottes auf dem himmlischen Thronwagen) und zugleich dem Neuen Testament (u.a. Johannes: Anbetung des Lammes) dar. Eine zweifelsfreie Datierung der Malereien ist auch heute noch schwierig. Man geht jedoch davon aus, dass sie bereits vor dem Jahre 1150 entstanden sind.
Wolfgang Hammesfahr
St. Margareta, Neunkirchen
*Dieter Siebert-Gasper: Die Bedeutung der romanischen Wand- und Gewölbemalereien in Sankt Margareta zu Neunkirchen, Verlag Franz Schmidt, 1997, Siegburg
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