Katholisch sein bedeutet sich in den Sakramenten berühren zu lassen, sagte der Mainzer Bischof Kohlgraf einmal. Unsere katholische Kirche kennt sieben Sakramente:
Die Informationen über die Erstkommunion finden Sie ebenfalls in dieser Rubrik, da sie dem Sakrament der Eucharistie hinzugerechnet wird.
Die Taufe ist eines der 7 Sakramente unserer Kirche. Inhalt der Feier der Taufe ist die Aufnahme der oder des Getauften in die Kirche. Sie, bzw. er wird Christ. Zusammen mit der Feier der Firmung und der Eucharistie gehört sie zu den sogenannten Initiationssakramenten, die in die Kirche - in die Gemeinschaft der Kirche - hineinführt.
Durch die dreimalige Übergießung mit dem Taufwasser im Taufritus (früher gab es auch das Zeichen des Untertauchens) wird deutlich, dass die Taufe die Teilnahme am Tod und an der Auferstehung Christi verdeutlicht. Umgangssprachlich sagt man auch heute noch „aus der Taufe heben“. So soll das neue Leben der Christen, das sie sich von Christus erhoffen, deutlich werden. Heute geschieht die Taufe fast überall durch das dreimalige Übergießen mit dem Taufwasser. Drei Tage lag Jesus tot im Grab. Dann ist er von den Toten auferstanden. So soll deutlich werden, daß wir für unsere Täuflinge auch die Auferstehung und das ewige Leben erwarten.
Jesus hat die Taufe mit folgenden Worten eingesetzt: „Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt." (Mt. 28,19-20).
Sie möchten ihr Kind taufen lassen:
Die Anmeldung zur Taufe erfolgt über die > Pfarrbüros. Ein Priester wird sich dann bei Ihnen melden, um ein Taufgespräch zu führen. Im Taufgespräch bespricht man den Ablauf des Gottesdienstes, die Symbole der Taufliturgie. Natürlich können Sie auch Liedwünsche äußern und sich mit Ihren Fragen einbringen.
Das Abendmahl oder die Eucharistie (übersetzt: Danksagung) geht zurück auf den Auftrag Jesu „Tut dies zu meinem Gedächtnis“.
In den Gestalten von Brot und Wein ist Christus unter den Eucharistiefeiernden gegenwärtig. Wir vergegenwärtigen uns des Leidens, des Todes und der Auferstehung Christi. Er schenkt sich uns in Brot und Wein.
Die Eucharistiefeier besteht aus 2 Teilen: dem Wortgottesdienst und dem Eucharistischen Teil.
So leben wir aus der Hl. Schrift, der Tradition der Kirche und aus der Vergegenwärtigung Christi in Brot und Wein, der mitten unter den Menschen sein will.
Die Einsetzungsworte in der Heiligen Schrift sind uns vierfach überliefert:
Mt 26,26-29↗; Mk 14,22-26↗; Lk 22,19-20↗ und 1. Kor 11,23-26↗.
Aus dem Evangelium nach Matthäus: "Während des Mahls nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: Nehmt und esst; das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sagte: Trinkt alle daraus; das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch: Von jetzt an werde ich nicht mehr von dieser Frucht des Weinstocks trinken, bis zu dem Tag, an dem ich mit euch von Neuem davon trinke im Reich meines Vaters."
Die Eucharistiefeier in unserem Pfarrverband
Die grundsätzlichen Messzeiten und Messorte in unserem Pfarrverband können Sie dem >Gottesdienstplan entnehmen.
Die aktuellen Termine und Orte finden Sie in unseren Pfarrnachrichten > Miteinander
Die Erstkommunion ist kein Sakrament - wird aber dem Sakrament der Eucharistie hinzugerechnet.
In der Erstkommunion feiert die Gemeinde, dass die Kinder zum ersten mal zum Altar hinzutreten und das Sakrament der Eucharistie empfangen. Da - zusammen mit der Taufe und der Firmung - die Eucharistie die Gemeinschaft mit der Kirche zum Ausdruck bringt, ist die Erstkommunion kein Privatfest der Familie, sondern auch ein Festtag der ganzen Gemeinde.
Ihr Kind möchte an der Erstkommunion teilnehmen
In unserem Pfarrverband werden die Kinder des 3. Schuljahres rechtzeitig vor der Erstkommunionvorbereitung angeschrieben - und können sich dann zur Erstkommunionvorbereitung anmelden. Ansprechpartner für die Erstkommunion ist Pastoralreferentin Britta Vogel für Neunkirchen und Hermerath und Kaplan Antanas Karciauskas für Seelscheid. > Zum Pastoralteam
Die Bedeutung der Firmung besteht in einer engeren Verbindung der/des Gefirmten mit der Kirche und in der Stärkung durch den Heiligen Geist.
Mit dem Erhalt des Sakramentes der Firmung (der Taufe und der Eucharistie) ist die/der Gefirmte Vollmitglied der Kirche. Gleichzeitig wird sie/er dazu bevollmächtigt, „in der Kraft des Heiligen Geistes den Glauben durch Wort und Tat zu verbreiten und zu verteidigen - und so zum Aufbau und Wachstum des Leibes Christi, der Kirche, beizutragen“ (Erwachsenenkatechismus).
Die Firmung spendet in der Regel der Bischof, aber auch Äbte haben eine Firmvollmacht.
Das Firmalter liegt in unserem Pfarrverband bei rund 16 Jahren. Der Firmung voraus geht eine Zeit der Firmvorbereitung, in der die Jugendlichen ihren Glauben und ihre Kirche besser kennenlernen.
Ein wesentliches Element der Firmung ist die Frage des Bischofs nach dem Glauben. Durch das Zeichen der Handauflegung empfangen die Firmanden den Heiligen Geist, der ihnen helfen soll, den Glauben zu leben.
Die Einsetzung des Firmsakramentes findet sich auch in der Heiligen Schrift: „Als die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, schickten sie Petrus und Johannes dorthin. Diese zogen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen; sie waren nur getauft auf den Namen Jesu, des Herrn. Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen Geist. – Apg 8,14-17
Sie möchten sich firmen lassen
In unserem Pfarrverband werden die Jugendlichen angeschrieben und können sich dann entscheiden, ob sie sich zur Firmvorbereitung anmelden wollen. Die Anmeldung zur Firmung selbst findet dann
innerhalb der Firmvorbereitung statt. Zuständig für die Firmvorbereitung ist
> Pastoralreferentin Carmen Hegner.
Übrigens: Sie müssen nicht gefirmt sein, um kirchlich zu heiraten.
Im Sakrament der Buße streckt uns Christus seine Hand der Versöhnung entgegen.
Man kann mit Schuld unterschiedlich umgehen: sie unter den Teppich kehren oder sagen „Das macht doch jeder“. Das soll in einer Beichte nicht geschehen. Der christliche Umgang mit Schuld bedeutet sie zu erkennen und zu bekennen - und sie sich vergeben zu lassen durch den Priester, durch den Gott die Vergebung zusagt. Wenn Sie nicht mehr genau wissen, wie „das geht“ - so sagen Sie das einfach dem Priester. Er wird Ihnen gerne helfen.
In der Beichte sagt einem Gott selbst durch den Priester die Vergebung der Schuld zu.
Christus hat dieses Sakrament eingesetzt, als er seinen Aposteln die Sündenvergebungsgewalt mit folgenden Worten übertrug: "Empfanget den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden nachlasset, dem sind sie nachgelassen; wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten" (Joh 20, 22 f).
Ich möchte beichten
Die Beichte kann in unserem Pfarrverband im Beichtstuhl (früher sagte man Ohrenbeichte) oder in einem Beichtgespräch angeboten werden. Sagen Sie dem Priester ganz einfach, in welchem Rahmen sie Ihre Beichte wünschen. Die Beichtzeiten und die Beichtorte könnnen Sie dem aktuellen >Gottesdienstplan entnehmen oder individuell mit einem der >Priester vereinbaren.
Christus hat sich in seinem Leben den Menschen hingegeben und uns aufgefordert, in unserem Leben es ihm gleich zu tun.
In der Ehe geschieht genau das: ein Mensch gibt sich dem anderen Menschen vor Gott hin: in guten wie in bösen Tagen.
Was eher unbekannt ist: dieses Sakrament spendet der Priester nicht.
Die Eheleute spenden sich selbst das Sakrament durch ihr Ja-Wort vor Gott. Dies geschieht vor dem Priester als Vertreter der Kirche im Beisein zumindest eines Trauzeugen.
Das Sakrament der Ehe wird in der Regel in einem Gottesdienst in der Kirche gespendet.
Durch die Ehe werden Mann und Frau zu einem Ehepaar - zu einer Familie, zu der auch Kinder gehören können.
Wenn Sie heiraten wollen, so können Sie sich in unseren Pfarrbüros anmelden. Ein Priester wird sich dann bei Ihnen melden und ein Ehevorbereitungsgespräch mit Ihnen führen. In diesem Ehevorbereitungsgespräch kann dann auch der Ablauf des Gottesdienstes besprochen werden.
Die Ehe ist eine von Gott selbst gestiftete Institution - Jesus selbst bezeugt das in Markus 10,6-12↗: „Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen"
Gerne weisen wir darauf hin, dass es seit 2009 grundsätzlich möglich ist, kirchlich zu heiraten, ohne vorher standesamtlich geheiratet zu haben. Eine solche „nur kirchlich" geschlossene Ehe hat jedoch keinerlei rechtliche Wirkung. Alles Nähere dazu können Sie dann im Traugespräch erfahren - oder: sprechen Sie einfach die Seelsorger an.
Wir wollen kirchlich heiraten
Wenn Sie sich auf die kirchliche Trauung vorbereiten oder mit dem Gedanken spielen, sich kirchlich das Eheversprechen zu geben, dann können Sie sich auch online oder mit einem Ehevorbereitungskurs vorbereiten – von zu Hause aus. Weitere Informationen finden Sie hier↗.
Wir planen unsere Hochzeit
Wenn Sie eine kirchliche Trauung planen, können Sie diese im >Pfarrbüro anmelden.
Ein Seelsorger wird sich dann bei Ihnen melden.
Übrigens: Sie müssen nicht gefirmt sein, um kirchlich zu heiraten.
Die Krankensalbung ist seit dem 2. Vatikanischen Konzil (1965) ein Sakrament für Kranke und soll bei schwerer Krankheit in Anspruch genommen werden - nicht erst als Hilfe zum Sterben. Sie soll auch eine Hilfe auf dem Weg der Gesundung sein.
In der Krankensalbung betet der Priester für und mit dem Kranken (gerne auch mit der Familie). Der Kranke wird an Stirn und Händen gesalbt. Das Gebet des Priesters lautet:
"Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes: Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf."
Die Krankensalbung kann mit der Krankenkommunion verbunden werden. Bei Sterbenden spricht man dann von einem Versehgang.
In der Heiligen Schrift findet sich folgender Bezug: "Ist einer unter euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben. Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten." (Jak 5,14-16↗)
In unserem Pfarrverband bringen wir die Krankenkommunion gerne zu den Kranken nach Hause.
Seelscheid: Jeden 1. Donnerstag im Monat (vormittags)
Neunkirchen: Jeden 1. Freitag im Monat (vormittags)
Hermerath: Nach Absprache
Ich möchte die Krankensalbung oder die Krankenkommmunion empfangen
Rufen Sie bitte an den Werktagen zu den Öffnungszeiten im >Pastoralbüro oder in den Pfarrbüros an. Es wird sich dann kurzfristig ein Priester bei Ihnen melden.
Außerhalb der Öffnungszeiten finden Sie die Telefonnummern der Priester im Miteinander, im Schaukasten und hier auf der >Homepage.
Sollte das Handy ausgeschaltet sein, hinterlassen Sie bitte eine Nachricht mit einer Rückrufnummer.
Einmal im Jahr laden wir zu einer Messe mit Krankensalbung ein.
Die Priesterweihe ist in der römisch-katholischen Kirche ein dreistufiges Sakrament (Diakonenweihe, Priesterweihe, Bischofsweihe). Deshalb bezeichnet man dieses Sakrament auch als Weihesakrament.
Ein Priester steht immer für Jesus Christus. Er ist für die Menschen ein Zeichen dafür, dass Gott in seinem Sohn mitten unter uns lebt, uns liebt und will, daß wir glücklich werden. Darum verkündet der Priester die Frohe Botschaft. Darum feiert er die Sakramente, vor allem die Sakramente der Eucharistie und der Versöhnung. Darum sammelt er die Menschen um Jesus Christus. Darum gibt er der Gemeinde Orientierung und Inspiration.
In der Priesterweihe spricht Gott ihm sakramental die Kraft zu, diese Aufgabe in Zusammenarbeit mit dem Bischof und den Mitbrüdern am Volke Gottes zu leisten.
Priester sein ist nicht nur der schönste Kreativberuf, sondern ein Dienst an den Menschen und an Gott.
Das sakramentale Zeichen in der Priesterweihe ist die Handauflegung durch den Bischof und die Salbung.
In der Heiligen Schrift hängt das Priestertum wesentlich mit Jesus Christus zusammen: "Das ist recht und wohlgefällig vor Gott, unserem Retter; er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen." (1 Tim 2,3-4↗).
Gott hat seinen Sohn zum Werk der Versöhnung gesandt (vgl. Joh 3,17↗; 1 Joh 4,9 f.14↗). „Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen: der Mensch Christus Jesus, der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle,.."(1 Tim 2,5 f↗).
An Christi Priestertum erhält der Weihekandidat durch die Weihe sakramentalen Anteil.
Ich interessiere mich für den Priesterberuf
Wenn Sie Interesse an diesem Beruf haben, klicken Sie doch bitte auf folgenden Link:
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